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Richard Strauss

die Biographie ; mit Bibliographie und Abbildungen
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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Boyden, Matthew
Verfasserangabe: von Matthew Boyden ; aus dem Englischen übersetzt von Maurus Pacher
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 1999
Verlag: München ; Wien, Europa Verlag
Mediengruppe: Buch
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Bibliothek: StB am Neumarkt Signatur: Syk Strauss, R. Boyd Standort 2: Sb=Musik Standort 3: Barcode: 14231223 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

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Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Boyden, Matthew
Verfasserangabe: von Matthew Boyden ; aus dem Englischen übersetzt von Maurus Pacher
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 1999
Verlag: München ; Wien, Europa Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik Syk
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ISBN: 3-203-75521-1
Beschreibung: 701 S.
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Pacher, Maurus
Sprache: Deutsch
Originaltitel: The reluctant ostrich <dt.>
Fußnote: Ich könnte ihn ohrfeigen! fluchte ein französischer Komponist, als Richard Strauss in Paris sein Heldenleben dirigierte. Bei Aufführungen der Sinfonia domestica kam es zu tumultarischen Beifalls- und Entrüstungsszenen: Mit seiner Frische und Unbekümmertheit, oft genug auch als Selbstherrlichkeit empfunden, wirkte Richard Strauss, auch privat, bestrickend und herausfordernd zugleich. Wer war dieser Mann, der schon mit vierzig als der Größte seiner Zeit gefeiert wurde und der auf Kaiser Wilhelms II. Schelte, die Oper Salome werde ihm noch schaden, trocken entgegnen konnte: Aber sie hat mir meine Villa in Garmisch finanziert! Von seinem Vater, einem berühmten Hornisten, hat er das musikalische Talent, von seiner Mutter, die der Münchner Brauerei-Familie Pschorr entstammt, das kommerzielle Geschick geerbt. Wagner und Liszt werden seine bewunderten Vorbilder, bis er eigene Wege beschreitet. Mit fünfundzwanzig ist er musikalischer Alleinherr in Weimar und hat mit Symphonischen Dichtungen wie Macbeth und Don Juan schon die Tonsprache seiner Zeit erneuert. Neben dem musikalischen Schaffen gilt Boydens besonderes Augenmerk der Rolle von Richard Strauss im Dritten Reich. Auf Goebbels' Geheiß wurde Strauss 1933 zum Präsidenten der Reichsmusikkammer ernannt und hatte dieses Amt zwei Jahre lang inne. Hoffte Strauss, daß die berufsständische Vereinigung der Musiker, für die er lange kämpfte, sich in einer Diktatur eher verwirklichen ließe? Und wie vertrugen sich sein latenter Antisemitismus und seine Freundschaft zu Stefan Zweig, der ihm das Libretto für Die schweigsame Frau (1935) schrieb? Eine Zusammenarbeit, die die Gestapo veranlaßte, Briefe von Strauss abzufangen und ihn seines Amtes zu entheben. Matthew Boyden glättet die Widersprüche dieses aufregenden Künstlerlebens nicht, sondern geht ihnen auf den Grund. Jenseits von billiger Verklärung und leichtfertiger Demontage bringt er uns den Menschen und Musiker näher.
Mediengruppe: Buch