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Das kommunikative Gedächtnis

eine Theorie der Erinnerung
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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Welzer, Harald
Verfasserangabe: Harald Welzer
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2002
Verlag: München, Beck
Mediengruppe: Buch
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Bibliothek: StB am Neumarkt Signatur: Mbk 6 Welz Standort 2: M=Psychologie Standort 3: Barcode: 11355373 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

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Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Welzer, Harald
Verfasserangabe: Harald Welzer
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2002
Verlag: München, Beck
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Systematik: Suche nach dieser Systematik Mbk 6
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ISBN: 3-406-49336-X
Beschreibung: 210 S. : Ill.
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Fußnote: Literaturverz. S. 236 - [242]. - Das Gedächtnis ist nicht das, wofür wir es halten. Lange Zeit dachte man, es sei ein untrügliches Archiv, eine Art Computer, in dem Erlebnisse und Ereignisse gespeichert werden, die es nur abzurufen gilt. Welch ein Irrtum! Das Gedächtnis weiß nicht nur mehr als wir wissen, sondern es ist zudem auch noch erfinderisch. Das Gehirn hat weniger mit einfachen Reizen, Daten oder ähnlichem zu tun, sondern vielmehr mit Informationen, die Bedeutung haben. "Bedeutung" aber entsteht durch sprachliche und nicht-sprachliche Kommunikation, die wir mittels unserer Emotionen bewerten. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, daß selbst unsere lebensgeschichtlichen Erinnerungen nicht immer auf eigene Erlebnisse zurückgehen müssen, sondern sich oft auch aus anderen Quellen - beispielsweise aus Büchern, Filmen, Erzählungen anderer - speisen. So sehr wir uns alle für Individuen halten, uns autonom und getrennt vom anderen sehen, für unser Gedächtnis gilt dies nicht. Ohne Austausch, ohne das vielfältige Wechselspiel mit anderen, ohne emotionale Bewertung des Erlebten bleibt unsere Erinnerung leer. Das Gedächtnis ist kommunikativ oder gar nicht.
Mediengruppe: Buch