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Bibliothek: StB am Neumarkt	Signatur: Mcl 3 Boss	Standort 2: M=Psychologie	Standort 3:	Barcode: 11153184	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Die amerikanische Familientherapeutin P. Boss hat sich, auch aus eigener Betroffenheit als Immigrantin, in umfangreichen Studien mit dem Weiterleben von Menschen nach uneindeutigen Verlusterfahrungen beschäftigt. Im 1. Untersuchungsstrang befasst sie sich mit Angehörigen von Menschen, die physisch abwesend, psychisch aber "unabschließbar anwesend" sind, weil man weder mit einem Begräbnis Abschied nehmen konnte noch weiß, ob und wo sie leben bzw. gelebt haben. Der andere Strang betrifft umgekehrt Situationen, in denen der Verlust eines Menschen deshalb uneindeutig ist, weil er körperlich zwar anwesend, psychisch und mental jedoch abwesend ist, wie z.B. bei Angehörigen von Alzheimerkranken. Zu Letzterem gibt es bereits einige sehr gute und breit einsetzbare Titel, wie B. Miesen oder M. Micas, während es zu den erstgenannten Untersuchungen kaum Ratgeberliteratur gibt. Neu ist, dass die Autorin beide Arten des uneindeutigen Verlustes vergleicht. - Sehr zu empfehlen für Fachleute wie für Betroffene.