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1923

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Verfasserangabe: Yaara Tal
Medienkennzeichen: CD-Kammermusik
Jahr: [2023]
Verlag: [Berlin], Sony Classical
Mediengruppe: Compact Disc
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Bibliothek: StB am Neumarkt Signatur: CD-21478 Standort 2: cB Sammlung Standort 3: Musikbibliothek Barcode: 17438193 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Das Musikjahr 1923 ist ein Kosmos von beeindruckender Vielschichtigkeit. In Wien vollendet Arnold Schönberg seine ersten Zwölftonwerke, im kosmopolitischen Paris feiert man den musikalischen Neoklassizismus, in ganz Europa begeistern sich Komponisten für amerikanische Modetänze und in Berlin beginnt auf dem Höhepunkt der politischen und ökonomischen Krise mit der ersten Funkstunden-Sendung das Zeitalter des Deutschen Rundfunks.
In ihrem neuen Album 1923, das die Pianistin Yaara Tal für Sony Classical aufgenommen hat, unternimmt sie eine ungewöhnliche Zeitreise in dieses Jahr der Extreme. Auf der Grundlage umfangreicher Recherchen hat sie eine sehr persönliche Werkauswahl zusammengestellt, die den Reichtum der damaligen Klaviermusik auf faszinierende Weise erlebbar macht: die Vielfalt der Strömungen, das Nebeneinander unterschiedlicher Stile, aber auch die offensichtlichen oder verborgenen Verbindungen zwischen verschiedenen Werken und ihren Schöpfern.
Zu den besonderen Trouvaillen dieser Einspielung zählen sicherlich die Miniaturen von Joseph Matthias Hauer nach Worten von Hölderlin, die szenische Episoden zum Thema Mensch-Natur im Klang wiedergeben, so wie Nirvana von Ernest Bloch, eine Art moderne Ballade aus dem geistigen Jenseits.
"Die Maschine" von Heautontimorumenus alias Fritz Heinrich Klein, eine "extonale Selbstsatire" ist wohl die humorvollste Komposition auf diesem Album. Hier gesellt sich Andreas Groethuysen zu seiner langjährigen Klavierduo-Partnerin, um eine Welt zu skizzieren, die die Relation zwischen dem Menschlichen und dem Maschinellen darstellt.
Einmalig in ihrer unverkennbaren Musiksprache sind die Fragmente von Leoš Janácek, die ein Spiegel der menschlichen Seele abbilden, sowie die feinen kleinen Tanzfantasien des Alexandre Tansman.
Angeregt wurde Yaara Tal zu diesem Projekt von dem Musikwissenschaftler Tobias Bleek. Er hat im Frühjahr 2023 das Buch Im Taumel der Zwanziger. 1923: Musik in einem Jahr der Extreme (J. B. Metzler Verlag) veröffentlicht und das Booklet zu Tals neuem Album verfasst. »Erst während der Recherche nach Kompositionen aus diesem Jahr wurde mir klar und bewusst, wie facettenreich und faszinierend das Repertoire für Klavier aus dieser Zeit ist«, berichtet die Pianistin rückblickend. "Ebenso stellte ich überrascht fest, dass meine persönliche musikalische Biographie eng mit einigen dieser 1923 entstandenen Werken verwoben ist, spielte ich schon als Kind z. B. Joseph Achrons Traum oder die 3 Tanzsätze von Émile Jaques-Dalcroze."

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Details

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Verfasserangabe: Yaara Tal
Medienkennzeichen: CD-Kammermusik
Jahr: [2023]
Verlag: [Berlin], Sony Classical
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Systematik: Suche nach dieser Systematik cB
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Beschreibung: 1 CD + 1 Beiheft (32 ungezählte Seiten)
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Tal, Yaara (Instrumentalmusiker)
Sprache: Englisch
Fußnote: Enthält: Frederick Delius (1862-1934): Three preludes. Joseph Achron (1886-1943): Two pieces op. 56 Nr. 1 Chalom. Trasognato und Nr. 2 Birkat-Shalom. Ernest Bloch (1880-1959): Nirvana. Josef Matthias Hauer (1883-1959): Klavierstücke op. 25 mit Überschriften nach Worten von Friedrich Hölderlin: Deine Wellen umspielten, Lächelnd über Silberwolken neigte sich segnend herab der Äther, Wohl gehn Frühlinge fort, ein Jahr verdrängt das andre, In seiner Fülle ruhet der Herbsttag nun, Die Schwärmerische, die Nacht, kommt voll mit Sternen, Verloren ins weite Blau, Aber schwer in das Tal hing die gigantische, schicksalskundige Burg, Beweglicher eilt schon die wache Quelle. Arnold Schönberg (1874-1951): Walzer aus Fünf Klavierstücke op. 23. Hanns Eisler (1898-1962): Zweite Sonate für Klavier (in Form von Variationen) op. 6. Heautontimorumenus alias Fritz Heinrich Klein (1892-1977): Die Maschine op. 1 - eine extonale Selbstsatire für Klavier zu vier Händen (mit Andreas Groethuysen am Klavier). Leoš Janácek (1854-1928): Malostranský palác, Melodie, Jen slepy osud?. Frederico Mompou (1893-1987): Dialogues. Alexandre Tansman (1897-1986): Quatre danses miniatures. Émile Jaques-Dalcroze (1865-1950): 3 entrées dansantes: L'ingenue. Ingenuo e danzante, L'oncle Tom (Ragtime), Le Fox-trot angoisse.
Mediengruppe: Compact Disc