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Bibliothek: StB am Neumarkt	Signatur: 8-2020-210	Standort 2: Magazin	Standort 3:	Barcode: 15545077	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Um 1930 entschied sich Georg Wilhelm Pabst, mit einem Film gegen die drohende umfassende Remilitarisierung Deutschlands zu protestieren. Sein "Westfront 1918" spielt an der deutsch-französischen Front und führt direkt in das Chaos des Grabenkampfes, der mit allen damals modernen Waffensystemen wie Artillerie, Panzern und Giftgas geführt wurde. Als deutsches Pendant zu Milestones "Im Westen nichts Neues", dem er mit seinem drastischen Realismus künsterisch absolut ebenbürtig ist, dokumentiert er die antimilitaristische Kunst im Deutschen Reich und wurde deshalb von den Nazis auch prompt nach der Machtübernahme verboten.

Lexikon des Int. Films: "Vor allem der erschütternd harte Realismus des Films (er erschien zeitgleich mit 'Im Westen nichts Neues', dem er an künstlerischer Kraft nur wenig nachsteht) fordert zur Auseinandersetzung mit dem Grauen des Krieges heraus. Die NS-Zensur verfügte ein Verbot des Films im April 1933." TV Spielfilm Filmlexikon: "Eine kompromisslose Anklage gegen jede Art von Krieg.".