In der Reihe der Präsentationen regionaler Künstlerinnen aus dem sichtbaren Künstlerinnenarchiv „ein-seh-bar“ stellen sich dieses mal die Detmolder Digitalkünstlerin Karin Oestreich und die Bielefelder Malerin Andrea Künkele vor.
Karin Oestreich, die in Detmold lebt und arbeitet, ist eine der wenigen regionalen Künstlerinnen, die sich momentan vorrangig mit digitaler Kunst beschäftigen. Die Grundlage ihrer Arbeit bilden eigene Fotos. Sie nutzt den PC als adäquates Hilfsmittel und generiert ihre Werke in einem individuellen, experimentellen Prozess. Letztendlich werden die digitalen Resultate auf Acrylglas oder Forex gedruckt, die Realität wird mal mehr und mal weniger verfremdet. Je mehr die Realität verschwindet, desto mehr entfalten die Farben ihren Zauber. Allen zu eigen ist eine geheimnisvolle Komposition von unorthodoxer Ästhetik. Auf diese Weise entstehen Bilder durch eine zeitgemäße Technik, deren Expressivität magische Kraft ausstrahlt. Neben der digitalen Kunst beschäftigt sich Karin Oestreich auch mit Textil- und Papierkunst.
Andrea Künkele lebt und arbeitet in Bielefeld. Sie ist primär Malerin, auch wenn sie in jüngster Zeit verschiedentlich Experimente mit Installationen gemacht hat: Sie gestaltet monochrome Bilder oder auch farbige Bildräume in kräftigem Blau, Gelb, Rot, klar gegliedert durch Vertikale und Horizontale, häufig von einer Rahmung umschlossen. "Es gibt nur eine Methode, um Bilder zu verstehen; nicht versuchen sie zu interpretieren, sondern sie so lange zu betrachten, bis das Licht hervorbricht" zitiert sie die französische Philosophin Simone Weil.
Ort: Rotunde | 1. OG
Der Eintritt ist frei.