Veranstaltungskalender

19Sep
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Ein-seh-bar: Sichtbares Künstlerinnenarchiv bi-owl

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19.09.2024 17:00 — 19.09.2024 19:00    Zentralbibliothek am Neumarkt 1 Bielefeld NRW Deutschland
Veranstaltungsdetails

Bei diesem Termin stellen sich die Literatin Brigitte Siebrasse und die Künstlerin Gundula Kayser vor. Es moderieren Leonore Franckenstein und Dr. Irene Below.

Brigitte Siebrasse, Jahrgang 1948, begann ihre Karriere als Lehrerin für Grund- und Hauptschulen in Bochum. 1980 wurde ein Besuch bei der 88jährigen Literatin Djuna Barnes in New York zur Inspiration für ihre zukünftige Karriere als Journalistin, Rezensentin und Übersetzerin. Sie spezialisierte sich auf die Biographien von AußenseiterInnen, auf seelische Devianzen, psychische Resilienz, modernes Theater und die Spiegelung dieser Themen in der Literatur. Sie übersetzte Texte von Djuna Barnes und Natalie Clifford Barney sowie einen experimentellen Roman von Emily Coleman (1930) über eine Kindbettpsychose. Herausgegeben, kommentiert und teilweise übersetzt hat sie Djuna Barnes „Brevier für die Frau von Welt“..
Brigitte Siebrasse ist in der BRD-Psychiatriebewegung engagiert und verfasst u.a. für die Zeitschriften „Soziale Psychiatrie“, „Virginia“, „Emma“, die taz sowie für das Online-Portal „FemBio“ Rezensionen und Personenportraits.
Bekannt ist Brigitte Siebrasse auch als Organisatorin von literarischen Veranstaltungen in der „akw“, u.a. mit der Gerichtsreporterin Peggy Parnass, der Sprachwissenschaftlerin Luise F. Pusch und der feministischen AvivA-Verlegerin Britta Jürgs.

Gundula Kayser, Jahrgang 1958, sieht Kunst als Mittel zu überleben an – und sich als ein mit künstlerischen Mitteln experimentierendes kreatives Wesen, das sich mittels Kunst selbst behauptet. Sie studierte in Bielefeld Soziologie, mit Schwerpunkt Technikkritik und Entwicklungssoziologie, war in der Frauenbewegung engagiert und lebte acht Jahre lang in Barcelona. Die Kunst entdeckte sie im Zuge einer lang andauernde Krise für sich, um Motive auszudrücken, zu bearbeiten und vorzuzeigen, die sie innerlich und äußerlich bewegen. Ziel ihrer öffentlichen Aktivitäten ist es dabei häufig, nicht nur Aspekte von sich selbst "in Szene zu setzen", sondern die alltägliche "Normalität" in Frage zu stellen, häufig auch politische Zeichen zu setzen und Denkanstöße zu bieten um am gesellschaftlichen Leben teil zu nehmen.

Ort: Rotunde | 1. OG
Der Eintritt ist frei.

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