Die Bewertung der deutschen Revolution von 1918/1919 ist auch ein Jahrhundert später umstritten. War sie der erfolgreiche Übergang zur Demokratie oder ein fatales Vorspiel des Scheiterns der Weimarer Republik? Kontrovers lässt sich auch über die mit der Revolution einhergehende Politisierung der Literatur diskutieren. Zahlreiche Schriftsteller nahmen auch an den anschließenden Lagerkämpfen der Weimarer Republik aktiv teil und verstanden ihre literarische Tätigkeit als eine Form des politischen Engagements für die eine oder die andere Seite. Die Podiumsdiskussion soll nicht nur die Revolution im Spiegel der zeitgenössischen Literatur behandeln, sondern darüber hinaus nach der veränderten Rolle der Literatur selbst fragen.
Auf dem Podium diskutieren die Zeithistorikerin Prof. em. Dr. Ingrid Holtey (Universität Bielefeld), der Kulturjournalist und –publizist Dr. Thomas E. Schmidt (Die ZEIT) und der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Alexander Honold (Universität Basel).
Herr Prof. Dr. Kai Kauffmann von der Universität Bielefeld, Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft, wird das Gespräch leiten.
Ort: Literaturbühne im Erdgeschoss
Eintritt: 8 Euro für Nichtmitglieder, 5 Euro für Mitglieder, 3 Euro für Studierende | Nur Abendkasse - kein Vorverkauf oder Reservierung.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft OWL / Literaturhaus Bielefeld e.V.